Sola fide

Der Ausdruck sola fide (lat.: „allein durch Glauben“, „allein aus Glauben“) bezeichnet ein Grundelement der reformatorischen Lehre von der Rechtfertigung und ist ein theologischer Grundsatz der Kirchen, die aus der Reformation hervorgegangen sind. Er drückt die Überzeugung aus, dass der Mensch allein durch seinen Glauben das ewige Leben erlangt.[1] „Sola fide“ findet sich aber schon vorreformatorisch, etwa bei Thomas von Aquin.[2]

Schematische Darstellung zu Luthers Rechtfertigungslehre, modifiziert nach P. Blickle (1992)[3]
  1. Wilfried Joest: Dogmatik. Band 2: Der Weg Gottes mit dem Menschen (= UTB für Wissenschaft. Uni-Taschenbücher 1413). 2., durchgesehene Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1990, ISBN 3-525-03264-1, S. 439.
  2. Horst Georg Pöhlmann, in: Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde. Band 3: O–Z. Brockhaus, Wuppertal u. a. 1994, ISBN 3-417-24643-1, S. 1855.
  3. Peter Blickle: Die Reformation im Reich. 2. Aufl., UTB 1181, Eugen Ulmer, Stuttgart 1992, ISBN 3-8001-2626-5, S. 44

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